Montag, 29. Juni 2015

ein neues Bewusstsein durch ein Buch....

...oder wie Julia Cameron mein Leben veränderte.

Das hört sich immer so abgegriffen an. 
Als würde man etwas lesen und dann -ZACK- ist plötzlich alles anders. Man findet sich in seinem Traum wieder. 

Haha... Das ist es natürlich nicht. 

Aber trotzdem kann es etwas bewirken. Es verändert die Sichtweise. 
Und die Sicht auf die Dinge. 
Und den Blickwinkel. 

Und damit kommt man in einen Prozeß. Wenn man sich nicht wehrt, wird es doch anders. Erst ein bisschen. Dann mehr. Und dann ist doch -ZACK- alles anders.

Jedenfalls möchte ich euch meine Geschichte mit Julia erzählen. Ihr Buch hat mich verändert. Und obwohl ich mich wehre, bleibt die Veränderung in mir. Vielleicht kann ich euch dazu inspirieren, es auch mal zu versuchen.


Ich war in einem Buchladen und schaute mich so um, in einer Abteilung, die ich sonst nicht anschaue. Und dann fand das Buch mich! Mein Blick fiel darauf und es las sich so schön "Der Weg des Künstlers - ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität". Ich war gleich gefesselt und der Klappentext machte mir so viel Mut. Ich kaufte es.
Dann las ich hinein, und fragte mich, wie das mit den 12 Wochen denn bitte zeitlich gehen soll.
Ich legte es weg. Aber es beschäftigte mich. 
Wie der Zufall es wollte (bei Julia gibt es keine Zufälle. Nur Synchronizitäten) kam ich mit einer bis dahin Bekannten ins Gespräch. Über Kreativität. Über kreatives arbeiten. Und -ZACK- hatte auch sie das Buch im Regal und auch schon mal fast durch  gelesen, aber die praktischen Teile nie durchgezogen. Und wir vereinbarten, es gemeinsam zu machen. 12 Wochen Aufgaben erledigen, das Buch zusammen lesen, bearbeiten und uns zu einem festen Termin wöchentlich zu treffen. Und zu berichten.
Der Vorsatz war grandios, wir haben es tatsächlich bis zur 10. Woche geschafft. Danach waren wir (und sind es noch) Freundinnen. Und das Buch hat uns verändert. Es hat uns voran gebracht. 
Die Sichtweise verändert. Und den Blickwinkel.

Aber nun zum Inhalt:
Sie plaudert zunächst ein wenig über sich und ihren Weg. Dann kommt es zu den 3 Grundtechniken. Die Morgenseiten, den Künstlertreff und den Kreativitätsvertrag. Damit fängt man an.
Und dann geht es schon in die 12 Wochen. Dort werden immer wieder Blockaden besprochen, die -mal mehr und mal weniger- jeden betreffen. 

Hat euch mal jemand gesagt, ihr hättet das schlimmste Bild überhaupt gemalt, dafür müsste man sich ja schämen?? Oder im Kunstunterricht wollte es einfach nicht klappen und ihr habt nie wieder einen Pinsel angefasst? Oder beim singen nicht sofort alle Töne getroffen, oder das Flöte spielen war einfach nicht euer Ding?? Und anstatt zu schauen, was genau denn euer Ding gewesen wäre, wurde nur gesagt: unbegabt. Und dabei wäre Klavier spielen eure Passion gewesen oder schreiben statt malen. Oder, oder, oder...

Die Liste ist endlos! 
Dazu bekommt ihr dann wöchentlich Aufgaben, um all das aufzuarbeiten. Und kreativ zu werden. 
Es ist nur ein kleines Beispiel. Aber so geht es weiter.
Die Morgenseiten und den Künstlertreff, das ist etwas, was ich über die Jahre durchgezogen habe. Ich konnte es nicht vergessen, weil ich mich damit so gut gefühlt habe.

Was es damit au sich hat, erzähle ich später einmal.
Sonst wird es zu lang. (ich will euch ja nicht langweilen) ;-)

...

Nachdem ich das alles geschrieben habe und gleich wieder etwas ins Buch gelesen habe, fühle ich mich schon wieder so beschwingt. Das tollste Gefühl, das ich dabei entwickelt habe, war nämlich, dass ich mich tatsächlich wie ein Künstler gefühlt habe. Immer kreativ, immer auf der Suche, immer den Blick geschärft. Bei allem was ich tat, schwang ein "ich bin Künstler - ich darf das" mit. Alles war Inspiration. Ich habe Ideen- und Skizzenbücher gefüllt.

Warum nur ist es wieder weg?
Unter dem Alltag begraben?
Hinter Fassaden versteckt??

Alles Ausreden. 
Sagt auch Julia. 
Alles nur die verdammte Angst vor dem Versagen. 

Mein absoluter Lieblingssatz aus dem Buch ist:

 "Zur Arbeit erscheinen, DAS ist der Sieg, auf den es ankommt". 

Das war und ist mein Sieg -momentan jeden Dienstag- (gelegentlich auch meine Niederlage).

Schönen Abend erstmal.

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